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Storys aus Brasilien
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Jessica Wiehl, Glaskunst, Fimo,
Polymerclay
2007

Unsere Geschichten aus dem Jahr 2007

April 2007

Hallo alle miteinander,

jetzt sind wir schon knapp zwei Wochen hier und wollen Euch mal unsere ersten Eindrücke schicken. Die Einreise nach Brasilien war super einfach, die haben einfach nur den Paß gestempelt und tschüß. Was wir erst später erfahren haben, das Flughafenpersonal streikt, deshalb keine Kontrollen oder ähnliches.

Nach anfänglichen Sprachbarrieren, angefangen von der Nummer unseres Appartements und Parkplatzes bis hin zu wie bediene ich einen Gasbackofen ohne daß die Stichflamme die Pizza grillt haben wir uns gut eingelebt. Ebenfalls wurde gleich am ersten Tag der Strom für 6 Stunden abgeschaltet, ich hatte gerade begonnen die Nachricht der Elektrizitätswerke zu übersetzen. Wir wohnen in einem neunstöckigen Edificio (heißt Gebäude) mit Wächter. Auf jeder Etage gibt es 4 Wohnungen, die alle identisch eingerichtet sind. Wir haben eine Küche wie gesagt eben mit Gasherd, einen kleinen Raum für Waschmaschine und Boiler, die kann man nur von oben füllen, erinnert mich immer an einen Fleischwolf, und das besondere sie funktioniert nur mit kalten Wasser. Man kann weder Waschprogramm noch Temperatur wählen, einfach Wäsche rein, Pulver rein und einschalten. Das herauszufinden hat mich einen knappen halben Tag gekostet, immer mit dem Wörterbuch vor der Maschine . Ja, sonst haben wir nen kleinen Eßbereich und eine Couch und Kabelfernsehn. Die Filme sind Englisch mit brasilianischen Untertiteln. Balkon, Schlafzimmer mit Deckenventilator und ein Badezimmer. Die Wassertemperatur regelt man indem man Sommer oder Winter angibt. Im Sommer ist das Wasser mehr von der Sonne erwärmt und im Winter vom Boiler. Das muß man alles erst mal wissen... Die Putzfrau ist auch ganz lieb, auch wenn ich sie nicht verstehe und sie mich nicht, haben wir es geschafft uns verständlich zu machen.
Ca 5 minuten zu Fuß ist ein großer Supermarkt, ebenfalls zwei kleinere Parks. In 15 Minuten kommt man zu einem Park in dem ein kleiner Zoo ist, Papageien, Löwen, Tiger, Schildis, und ein paar Tiere die ich nicht kenne. In unserem Viertel gibt es sehr viele Restaurants und Bars.

Ich gehe seit einer Woche jeden Tag für zwei Stunden zur Sprachschule. Ich laufe ca 30 Minuten bis dorthin, immer abhängig von der Hitze. (Momentan kalt mit 25 grad) Meine Lehrerin redet kein englisch und kein deutsch, was Grammatikerklärungen manchmal etwas zäh macht, aber man hat einfach auch keine andre Wahl als portugiesisch zureden. Nach dem Kurs erkunde ich auf dem Heimweg meist noch die Umgebung, Block für Block. Dann heißt es erstmal ausruhen! Es ist wirklich sehr feucht hier und anstrengend sich tagsüber zu bewegen. Ich bin leider immer in der Mittagshitze unterwegs. Nun ja, momentan mache ich so 2 bis 3 Stunden Hausaufgaben, Vokabeln lernen und so, aber es geht voran. Immerhin schaffe ich es schon Brot zu kaufen, war ein super Erfolg, und Essen und getränke zu bestellen, auch wenn ich nicht immer weiß was alles im essen drin ist .

Übers Osterwochenende waren wir mit einem Arbeitskollegen von Thor in Rio Claro. wir haben einen Park besucht in dem hauptsächlich Eykalyptusbäume stehen, man kommt sich vor wie in einer Tüte Hustenbonbons... Dort ist das Foto von uns auf der brücke entstanden. Ebenfalls wachsen dort sehr große Bambusbäume. In diesem Garten befinden sich auch zwei Museen über Eykalyptus und dessen verwendung und eines Über Fauna und Flora in Sao Paulo. Auf dem Weg nach Aguas de Sao Pedro haben wir endlose Felder von Orangenbäumen, ja man sagt warscheinlich Plantagen, gesehen, ebenso woe Zuckerrohr. In Sao Pedro haben wir Hiltons (Kollege von Thor) Onkel in einem Wochenendhaus in den Bergen besucht. Total idyllisch. Mit kleinem See, Pool, Garten, Miniregenwald... Thor hat sich dort im angeln versucht. da alle Fische aber noch zu klein waren wurden sie wieder in den teich geschmissen.Wir wurden auch gleich eingeladen mal wieder vorbeizukommen und dort zu übernachten, die Menschen hier sind super Gastfreundlich. Wir haben außerdem die Aguas de Sao Pedro besucht. Dies sind Mineralquellen, die drei verschiedene Ursprünge haben und so auch unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben. Die Menschen "pilgern" quasi dorthin und füllen sich Wasser ab. Dort gibt es außerdem verschiedene Aktivitäten wie Pferde reiten, Hochseilgarten, Autoscooter, Schießbuden etc. Am Sonntag waren wir gemeinsam in Brotas zum Rafting. Der Fluß hat momentan extrem wenig Wasser, da es für die Verhältnisse hier sehr wenig geregnet hat und überdurchschnittlich war ist für den Herbst. Außerdem haben wir in einer typischen Churrascaria gegessen. Man bekommt alle Arten von Fleisch, gegrillt, mit verschiedenen Beilagen wie Feijoadas (Bohnen) dies ist eine sehr typische Beilage hier, Reis, Polenta und Salat.

Obst und Gemüse ist so eine Sache hier. Die Dinge sind viel größer als bei und. Rucola zum Beispiel bekommt man als Kopf, wie Kopfsalat. Momentan gibt es Kürbisse, alle Arten von Kartoffeln, und Obst. Viele Dinge kennen wir noch nicht. Wir sind dabei uns nach und nach durch zu testen. Wir hatten natürlich Ananas und Mango, Bananen gibt es mind 5 Arten, Kokosnuß in grün mit sehr viel Milch drin, Maracuja liegt im Kühlschrank um Saft zuzubereiten. An Goijaba und Guarana haben wir uns noch nicht getraut. Ich werde wohl anfangen Fotos im Supermarkt zu machen und in der Sprachschule zu zeigen und zu fragen wie das Obst heißt und welchen Teil man essen kann. Die Avocados hier sind zum Beispiel so groß wie bei uns 2 zusammen. Nun ja, verhungern muß man hier nicht...

Momentan hoffen wir daß wir bald eine Sozialversicherungsnummer zugeteilt bekommen, damit unsere Luftfracht aus Deutschland geschickt werden kann und wir hier ein Bankkonto eröffnen können, Telefone selbst anmelden etc. aber das dauert eben. Vamos  ver (man wird sehen)

Soviel mal für den Moment

Mai 2007

Hallo ans andre Ende der Welt...

 Ich denke es wird Zeit für einen neuen Bericht, ist viel passiert.
Kurz nach der letzten Mail war ich mit der Sprachschule in Sao Paulo.
Die Dimension dieser stadt ist schon unglaublich, (vor allem für
jemanden der aus Gütenbach kommt) ist ja immerhin die 
bevölkerungsreichste Stadt auf der Südhalbkugel. Wir waren dort in
einer Art Einkaufsstraße mit vielen sehr billigen Krustläden, aber
natürlich hat uns Mädels das nicht vom Einkaufen abgehalten. Man muß
es einfach als wichtigen Beitrag zum erlernen der Sprache sehen, denn
dort wird gehandelt. Interessant war ebenfalls die Markthalle von Sao
Paulo, die Fenster mit Tiffanymustern aus Deutschland hat. Wir haben
noch das Südamerikanische Gedächtnuszentrum besucht, das von dem
berühmten Architekten Niemeyer geplant wurde. Ende Mai fahren wir
nochmal mit der Sprachschule nach Sao Paulo, diesmal Samstags damit
die Männer auch mit können, dann ohne shopping.

Was war sonst noch geboten: Für ein verlängertes Wochenende sind wir
zum Meer gefahren. Das hieß für uns einmal durch Sao Paulo. Hört sich
einfacher an als es ist. Die Schilder in Brasilien sind etwas rahrer
und außerdem haben die Straßen Namen und Nummer. Das doofe an der
Sache war, daß unsere Karten die Nummer hatte das Schild aber den
Namen. Nun ja, da war eh tanken mußten, habe ich die Gelegenheit
genutzt den Tankwart nach dem Weg zu fragen. Er hat meine Frage
verstanden, ich seine Antwort aber nur ansatzweise. Wir sind dann noch
zwei weitere Male an ein und dem selben Punkt falsch gefahren, und mit
ca einer Stunde in Sao Paulo rumirren mehr oder weniger bewußt auf der
richtigen Straße gelandet. In Guaruja, der Ort am Meer, war es sehr
schön. Wir hatten eine Unterkunft in einer kleinen Pousada (Pension)
direkt am Meer. Super Strand, tolles Wetter, schaut einfach auf den
Fotos. Den Rückweg haben wir dann nicht durch Sao Paulo gewählt,
sondern einen freiwilligen Umweg von einer Stunde durch die Berge
gemacht.

Da Thor zehn Tage Urlaub hatte, haben wir mehrere kleine Tagesausflüge
hier in der Gegend gemacht. So waren wir im Zooparque von Itatiba. Das
ist eine Mischung zwischen Zoo und Wildpark, die meisten Tiere haben
sehr große Freiflächen ohne Gitter. Die Nashörner leben bei den Zebras
und so... Alles von Regenwald und Seen umrahmt. Papageien und Affen
ohne Ende... auch Tiere die ich nicht kenne.Ein weiterer Trip war über
Pedreira, nach Serra Negra zu den Mineralwasserquellen von Lindoya. In
Pedreira gibt es hunderte von Outlets mit Keramikwaren, Hängematten,
Makrameeartikel, Krimskrams den man nicht braucht... So bißchen das
Metzingen von Brasilien, war nett durchzulaufen, für mich zumindest,
Thor fands doof. In Lindoya war eine Oldtimermesse. Das wußten wir
nicht, war Zufall. Der ganze Ort war voll von Oldtimer, alten Autos,
Einzelteilen, Ersatzteile, man kann sichs nicht vorstellen wenn man
nicht dort war. Thor fands klasse, ich weniger...

Natürlich gab es auch noch Spezialmissionen zu erfüllen. So hat zum
Beispiel unser Ventilator im Schlafzimmer ein sehr lautes, tackerndes
Geräusch von sich gegeben. Ja, richtig, ich habs geschafft, hab ihn
reparieren lassen. Das sind so die kleinen Erfolge des Tages.
Übersetzt hab ich ungefähr gesagt. Ventilator machen Tak Tak Tak...
der "Techniker" hat ihn repariert. Was noch...
Die Erleuchtung mit dem Duschgelproblem. Ich hatte mir hier ein
vermeintliches Duschgel gekauft, dachte mach mal nix falsch indem du
NoName kaufst, nimm das gute von DOVE. Komisch kam mir vor, daß es
beim Duschen nicht geschäumt hat. Thor meinte nur, das ist normal, das
Wasser hier hat keine Mineralien. Na dann. Ich muß sagen, es hat auch
immer einen leichten Schmierfilm hinterlassen, aber gut das Wasser hat keine Mineralien. Ich hab dann schon in erwägung gezogen daß ich mal 
mit Mineralwasser dusche, dann hat das Wasser ja Mineralien und es
müßte schäumen. Zum Glück war das Ding dann leer. Ich also wieder in
den Supermarkt, Duschgel kaufen. Da sich meine Sprachkenntnisse ja
bereits drastisch verbessert hatten war ich in der Lage die Etiketten
zulesen. Ja, ihr ahnt es, ich hatte keine Duschgel sonder Creme
gekauft. Tja shit happens. Ich hab mich beinahe auf den Boden
geschmissen vor lachen, mitten im Supermarkt. Jetzt dusch ich mit
FA!!!

Seit einiger Zeit geh ich auch wieder Töpfern. Das ist in einem Vorort
von Campinas, so 25 min mit dem Auto. Gleich das erste mal als ich
allein unterwegs war hat mich die Polizei angehalten. Gott weiß warum.
Ich hab einfach stur deutsch mit ihnen geredet und ihnen alles
mögliche an Papieren in die Hand gedrückt. Ich muß sagen, es hat
geklappt, konnte recht schnell weiterfahren. Denen war schnell klar,
daß das mit mir keine Zukunft hat.
Töpfern, bzw arbeiten mit Glas ist ganz gut für mich, da bin ich
gezwungen portugiesisch zu reden weil die anderen Frauen alle kein
deutsch oder englisch können. Ich will zwar nicht wissen was ich
manchmal vom Stapel lasse aber gut. Die bemühen sich jedenfalls immer
sehr langsam und deutlich mit mir zu reden.
 Heute abend gehen wir dorthin zum Sambakurs, das wird bestimmt auch 
lustig werden.

Eine weitere meiner mir selbst auferlegten Missionen ist es perfekten
Maracujasaft selbst zu machen. Ihr werdet sagen doof, gibts doch im
TetraPack. Ist auch so, schmeckt auch gut, aber ist halt eine meiner
Missionen. Ich geh also in die Fruchtläden und kauf Maracujas. Ich
versuche herauszufinden welche das beste Fruchtfleich haben. Ist nicht
einfach, denn ich weiß nicht ob die mit gelb, orange oder grün reif
sind. und es kommt ja auf das innere an und nich auf das Äußere. Dann
nehm ich sie daheim, schneide sie auf, nehm die Kerne in den
Liquidificator, die wichtigste Maschine hier, füll unterschiedliche
Mengen Wasser und Zucker dazu und mische das dann. Dann siebt man die
Kerne raus. Das Getränk war bisher immer obereklig, habs weggeschüttet
und aus dem TetraPack Maracujassaft getrunken. Aber ich hab ja noch
ein paar Monate Zeit das rauszufinden. Falls jemand von Euch weiß wie
man den perfekten Maracujasaft macht, ich bin ganz Ohr...

Was wir oder besser ich vermisse ist an erster Stelle Leberwurst, dann
Wienerle und Speck. Ebenfalls vermissen wir unsere Luftfracht die seit
25.04 in Sao Paulo steht und nicht durch den Zoll kommt. Hinzu kommt
daß es hier jetzt echt kühler wird und unsere Jacken und langen
Klamotten da drin sind. Ja, ja, das Problem mit der Luftfracht. Quasi
alles was wir suchen oder brauchen ist dort drin. Es hieß mal
vielleicht Ende der nächsten Woche, was heißt es kann auch noch nen
Monat dauern

August 2007

Die Rückkehr nach Brasilien

Am Samstag 4.08.07 gings also wieder los nach Brasilien. Ansich ja alles kein Problem. Im letzten Moment kam mir der Gedanke dass 2 mal 32 Kilo Gepäck pro Person verdammt viel sind und hab dann noch mal bei Swiss angerufen und musste feststellen dass Thor einen Zahlendreher hingelegt hat und wir 2 mal 23 Kilo haben... Es hieß also umpacken und sich von wichtigen Dingen trennen... Thor wollte ein Fahrrad mitnehmen was laut Swiss nicht angemeldet werden muß und wenn es im Freigewicht bleibt auch umsonst ist. So weit so gut. Wir hatten umgepackt, alles war verstaut und verräumt und dann warten wir auf unser für 17:30 bestelltes Taxi. Es wird kurz nach halb, zehn nach halb, viertel vor, kein Taxi... Häberles bieten schon an uns zu fahren aber wie denn mit drei Koffern, zwei Laptops und einem Fahrrad... Wir also beim Taxidienst angerufen, war der Typ dich im falschen Ort. Thor sagte zum Flughafen und die Frau hat verstanden wir wohnen in Pflugfelden. So gings dann also gut los.

Am Flughafen angekommen mussten wir bei Lufthansa einchecken. Die sehr freundliche Dame meinte dann A) ich hätte Übergepäck, was nicht sein kann bei 2 mal 23 Kilo frei und ich zweimal 22,8 oder... und das Fahrrad sei auch nicht frei. Ich dann also schon etwas ungehalten, wie scheiß auf das Fahrrad aber in diesem Karton war der größte Leberwurstanteil. Nun die freundliche Dame dann also bei swiss angerufen und gemeint sie hat das verwechselt aber das Fahrrad müsste angemeldet sein, Übergepäck haben wir nicht.

Dann wir also zum Swiss Schalter und zehnmal versichert wir haben uns telefonisch erkundigt und angerufen und es hieß muß nicht angemeldet sein. Nun dann, nachdem klar war der Karton passt durch die Ladelucke durfte das Bike doch mit. Nun die Zitterpartie bei der Einreise 10 Dosen Leberwurst und 5 Dosen Kalbsleberwurst die ansich nicht nach Brasilien rein dürfen. Aber das habe ich als Überlebensnotwendig eingestuft. An der Kontrolle dann also ich durchgewinkt und Thor mit Bikekarton und andrem Koffer in die andre Reihe zur Kontrolle. Nun also für einen Moment die schwere Entscheidung, Ehemann unterstützen oder Leberwurst retten. Nun dann ich habe mich nach kurzem Nachdenken (sehr kurzem Nachdenken) für die Wurst entschieden. Habe dann aber nach der Kontrolle meine beiden Handys angemacht falls er doch Hilfe brauchen sollte. Aber in solchen Situationen ist es eben doch besser wenn man nichts versteht. Als er dann kam sah er ansich ziemlich okay und nicht gestresst aus, und tatsächlich der Karton wurde zwar zweimal durchleuchtet aber es war alles noch drin...

Unser Fahrer hat uns auch erwartet und somit wäre das erste Abenteuer schon durch gewesen.

 

Habt ihr schon mal versucht Apfelmuß in Brasilien zu bekommen? Also ich bin des Sonntags aufgewacht und wusste heut muß ich Pfannkuchen mit Apfelmuß essen. Also raus aus dem Haus, ab in den Supermarkt... Im Regal fand ich sofort ein Glas mit der Aufschrift „Apfelmuß“. Super, eingepackt. Kam mir gar nicht komisch vor, dass ich das Etikett lesen konnte... An der Kasse hab ich dann 5 Euro für 220g Apfelmuß bezahlt... und warum?? Importiert aus Stuttgart!! Naja, die Pfannkuchen wurden so zum Gourmetmenu.

 

Außerdem haben wir einen Wochenendtrip nach Tiradentes gemacht. Tiradentes ist einer der Orte in Brasilien die noch ihre ursprüngliche historisch Art erhalten haben, viele Kirchen, eine Eisenbahn, kleine Restaurants und Geschäfte...

In der nächst größeren Stadt Sao Joao del Rei, das selbe nur in größer...

Bichinos ist ein Ort ungefähr 10 Häuser, mitten im nirgendwo, indem man nur „Kunst und Deko“ (für Frauen), „Kruscht und Krempel“ (für Männer) kaufen kann. Hab mächtig zugeschlagen, aber ich denke das brauch ich nicht erwähnen.

An diesem Wochenende fand das Festival der Gourmets in Tiradentes statt. Das heißt man kann auf zwei Plätzen Starköchen bei ihren Shows zuschauen und in den Restaurant kochen berühmte Köche aus der ganzen Welt. Es gibt spezielle Menus oder aber die normale Karte. Der ganze Ort ist auf den Beinen. Fakt ist, in Deutschland oder ich denke allgemein Europa hätten wir uns so einen Besuch bei einem Festival dieser Art nie leisten können, geschweige denn ein Menu im berühmtesten Restaurant der Stadt zu essen. Das TragaLuz – Bringt mir Licht, ist für unsre Verhältnisse rustikal aber traditionell. Schaut selber.

 

Was war noch los...

In Holambra, ein Ort 40min von Campinas findet zur Zeit die Expoflora statt. Holambra ist eine Stadt, die von holländischen Einwanderern gegründet wurde. Diese haben dann begonnen Blumen anzupflanzen. Der Anfang waren ganz klar die Tulpen. Heute findet man in ganz Holambra Großgärtnereien, Baumschulen, Schnittblumenfelder...

Bei der Expoflora werden Beispiele ausgestellt wie die Leute ihren Garten gestalten können. Hier bedeutet Garten allerdings, man hat das Wohnzimmer, oft auch die Küche, im freien. Desweiteren war ein großer Bereich mit Frischblumesträußen und Gestecken aller Arten, Farben und Formen vorbereitet. Da diese immer wieder frisch hergerichtet werden müssen hat die Ausstellung nur Do bis So geöffnet. Jeden Tag um 17 Uhr startet ein Hubschrauber mit allen welken Blumenblätter und schmeißt diese als Blütenregen auf die Besucher runter.

Holländische Holzschuhtänze, die Häuser der ersten Siedler und Eisbein mit Sauerkraut war auch vertreten.

 

Letzten Freitag war ich ein weiteres Mal in Sao Paulo mit der Sprachschule. Dieses mal Stand eine Einkaufsstraße mit Kleidung (Metzingen in Brasilien) auf dem Programm. Außerdem haben wir das historische Zentrum mit der ersten Kirche, von der aus die Pater die Indios bekehrt haben besucht. Zum Mittagessen gings in den Stadtteil Liberdade, dies ist der chinesische Stadtteil. Hier haben wir Mittag gemacht. Danach weiter zur Pinakothek und zum Museum der portugiesischen Sprache. Ein kurzer Besuch bei der Metrostation Luz (Licht), die perfekt restauriert wurde.

 

 

Soviel für den Moment, morgen früh geht es auf nach Rio de Janeiro... Mal sehen was uns dort erwartet.

Randnotiz...

Rio war erstaunlich ruhig... Ich dachte an jeder Ecke werden uns Banditen aufspüren und man kommt gar nicht raus ohne überfallen zu werden. Die Erwartung hat sich verstärkt als der Abholservice am Flughafen meinte wir sollen genau hier an diesem Fleck stehen bleiben und mit absolut niemandem mitgehen, nur mit ihm...

Desweiteren verlief unser Aufenthalt in Rio aber sehr, sehr ruhig... Wir haben uns am Strand von Copacabana und Ipanema in die Sonne gelegt, den Corcovado und Zuckerhut besucht und waren auf einem großen Markt...

Was will man also mehr?? Rio wir kommen wieder!!

November 2007

In diesem Monat stand eine große Reise an... Mit meinen Eltern und Freunden aus Deutschland haben wir eine 2 wöchige Rundreise gemacht. Es ging von Campinas zur Ilha Bella, von dort aus ins total veregnete Monte Verde und danach dann nach Sao Paulo. Mit dem Flieger weiter zum Foz de Iguacu... Der war dank des Regens noch viel eindrücklicher als Normalerweise mit de 2-3 fachen Wassermenge als normal... Auch der Besuch im Itaipu Wasserkraftwerk ist nur zu empfehlen. Auch wenn man nicht so technisch Interessiert ist, beeindrucken einfach die Ausmaße...

Von Dezember an waren wir wieder in Deutschland

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